4,1 Million Kinder in der Ukraine sind auf Hilfe angewiesen, Unterstützung ist weiterhin dringend nötig.
9. Oktober 2023, 10.26 Uhr
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4,1 Millionen sind in der Ukraine auf humanitäre Hilfe angewiesen und leben seit 24. Februar 2022 in ständiger Angst und Ungewissheit.
Familien wurden zerrissen und viele Kinder haben erlebt, wie Familienmitglieder zum Militärdienst eingezogen wurden. Sie mussten aus ihren Häusern fliehen, haben traumatische Gewalttaten miterlebt oder sind in Beschuss geraten. Sie können die Schule oder den Kindergarten nicht mehr besuchen, weil diese Gebäude oftmals besetzt oder zerstört wurden.
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Vielen Familien fehlt es an Einkommen, um die Grundbedürfnisse abzudecken. Dieser Mangel an Lebensmitteln, sauberem Wasser, und sicheren, warmen Unterkünften wirkt sich auf die Gesundheit der Kinder aus. Werden sie durch den Krieg von ihren Eltern getrennt oder zu Waisen, besteht große Gefahr von sexueller Ausbeutung oder Menschenhandel.
Hilfe durch Betreuung, psychosoziale Unterstützung und medizinische Versorgung wichtig
Caritas, Rotes Kreuz, Arbeiter-Samariter-Bund, CARE, Diakonie, Hilfswerk, Malteser und Volkshilfe helfen im Rahmen von NACHBAR IN NOT seit Beginn des Krieges in der Ukraine und den Nachbarländern.
Sogenannte „Child friendly spaces“ – also sichere, kindgerechte Räume – wurden eingerichtet. Dort können Kinder spielen und dürfen einfach wieder einmal Kind sein. Durch Betreuungsangebote, wie Tagesstätten oder Sommercamps, ermöglicht man den Kindern etwas Normalität und entlastet die Eltern. Zudem werden die Kinder dort von pädagogischem und psychologischem Personal betreut.
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Viele Wohnungen, Unterkünfte und Einrichtungen wie Schulen wurden im Krieg zerstört oder beschädigt. Im Rahmen von NACHBAR IN NOT renovieren die Hilfsorganisationen Kinderheime,Jugendzentren, Schulen und Kindergärten. Für geflohene Kinder, beispielsweise in Moldau, ist die Teilnahme am Unterricht oft nur online möglich, hier werden Familien durch Laptops unterstützt.
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Für die medizinischen Bedürfnisse von Müttern, Säuglingen und Kindern gibt es mobile Gesundheitsdienste, die auch von einer Kinderärztin begleitet werden, sowie Unterstützung durch Medikamente, medizinische Geräte und Strom-Generatoren für ein Kinderkrankenhaus oder eine Geburtsklinik. Ein Mutter-Kind-Heim wurde für schwangere Frauen und Mütter mit Kleinkindern errichtet.
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Hilfe weiterhin dringend nötig
Kinder sind vom Krieg immer am stärksten betroffen, da er sich auf ihre gesamte Zukunft auswirkt. Eine Verbesserung der Situation ist nicht in Sicht. Um die Hilfe vor Ort fortsetzen zu können, bittet NACHBAR IN NOT um Unterstützung.